Der Kielkasten ist eingeklebt |
Los ging es mit dem Heraustragen des Decks. Das Deck hängt in der Halle über dem Rumpf und hätte bei den Arbeiten nur gestört. Die Klebeflächen wurden gereinigt, angeschliffen und mit Druckluft freigeblasen. Die Klebeflächen strichen wir zunächst wieder mit einem Gemisch aus RIMR 235 und dem Härter LH 285 an. Als Klebeharz nahmen wir die Mischung aus MGS BPR 435 und dem Curing Agent MGS BPH 437, die wir flächig mit einem Zahnspachtel auftrugen. In die Stirn- und Seitenflächen des Kielfinnenlagers frästen wir Nuten, die wir vor dem Andrücken mit Harz füllten; ebenso die Bohrlöcher auf der Unterseite. Hier erwies sich die Verwendung eines Sahnespritzbeutels als sehr hilfreich. Das Lager drückten wir fest über den Finnendurchlaß im Rumpf. Dann setzten wir vorsichtig den Kielkasten darüber. Der Kielkasten wurde durch zuvor mit Schraubzwingen fixierte Hölzer geführt. Durch einen Keil zwischen Cockpitstringer und Ankerkasten wurde die Anordnung in Schiffslängsrichtung fest an das Hauptschott gepreßt. Die ausrangierte Kielgussform diente als Gewicht von oben. Sorgfalt hatte oberstes Gebot, weil die Klebestelle unter der Wasserlinie liegt.
Entfernung des Abreißgewebes |
Fertigung der CFK-Öse |
Passend zum Anlaß erleuchtete ein Feuerwerk den Himmel, als wir mit unseren Arbeiten gerade fertig wurden. Es handelte sich um die traditionelle Abschlußveranstaltung des Oecher Bend - aber wir taten so, als gelte das Feuerwerk uns :-)
Verdient hatten wir es jedenfalls.