Bevor es allerdings soweit war, schlossen wir letzte Vorbereitungen ab. Wir mussten die leicht modifizierte Rudermechanik testen. Alles passte. Nach der Montage der letzten Beschläge wie dem Travellerblock oder dem Großschotblock, verzurrten wir alle Anbauteile an Deck.
Die Rhepro ist jetzt bereit für die Verlegung an den Rursee.
Morgens ging es los. Einen Zwischenstop legten wir in unserem Lager ein, um die Segel einzupacken. Um 10.30h waren wir in Rurberg. Der Sliptermin begann um 11.00h.
Und dann endlich kam der lang ersehnte Moment!
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Rhepro im Kran auf dem Slipwagen |
Das erste Mal in Berührung mit Wasser!
Wir brachten sie rüber an den Steg zum Mastkran, wo wir sie startklar machten. An ein Paddel haben wir nicht gedacht. Deshalb sprang einer ins Wasser und schwamm mit unserem Festmacher rüber zum Steg.
Beim Riggstellen versenkten wir den Wantenspanner für die Mittelwanten im Wasser. Glücklicherweise konnten wir uns bei einem Steganlieger eine Taucherbrille und Schnorchel ausleihen. Nach kurzer Zeit bargen wir das wichtige Bauteil.
Ein Riesenglück! Aber, wenn nicht wir, wer sonst? Und Wenn nicht heute, wann dann?
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Am Mastkran |
So segelte unsere Rhepro los.
Ästhetisch. Dynamisch.
Wir müssen die Rhepro jetzt weiter kennenlernen. Wie sie segelt und sich bei verschiedenen Bedinungen verhält. Wir müssen die Manöver mit dem Gennaker üben. Die nächsten Regatten kommen sehr bald.
Da wollen wir uns natürlich vorstellen.
Das Feintuning steht auch noch an. Die Ruderanstellwinkel für den geringsten Strömungswiderstand optimieren. Die Riggspannung prüfen und nachstellen. Eine Bedienungsanleitung schreiben.
Ach ja. Und die offizielle Schiffstaufe. Den Namen geben wir in Kürze bekannt.
Wir sind wahnsinnig erleichtert, dass wir unsere Rhepro endlich zu Wasser lassen konnten.
Lange hat es gedauert. Sehr lange.
Viel Einsatz, viele Überlegungen, viele Mühen, einige Rückschläge, das Ziel nicht immer vor Augen, Durchhänger und Comebacks, viel Hilfe und Unterstützung.
Die Gefühlswallungen schwanken zwischen Stolz auf das Erreichte, die Dankbarkeit für all die Unterstützung und die wohltuende Erleichterung.
Am Ende der Erfolg!
Wir haben es doch geschafft!
Wieder hat die Segeltechnische Arbeitsgruppe ein Schiff gebaut. Und was für eins!
Euer
AYC - StAG
Akademischer Yacht Club - Segeltechnische Arbeitsgruppe a.d. RWTH Aachen e.V.
Hier noch einige Impressionen.
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Kojenbretter AYC - StAG |
Ein schönes Schiff!
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