12.12.2016

Laminierung der Ruderpinne - Teil 3

Nach den Vorarbeitungen während der letzten Rheproabende wollten wir heute den ersten Teil der Ruderpinne laminieren.

Vakuumbagging der Ruderpinne
Der erste Teil wird im Vakuumbagging-Verfahren hergestellt. Damit können wir eine schöne Oberfläche oben und an den Seiten erzeugen. In weiteren Arbeitsschritten werden wir dann das Innenleben einlaminieren.

Neben dem mehrfachen Auftragen und Einpolieren des Trennmittels müssen wir noch letzte Kohlefaserstreifen, ausreichend Saugvlies und Abreissgewebe zurechtschneiden. Dann machten wir eine Trockenübung und überprüften nochmals die genaue Lage der Gelegestreifen. Verstärkungen wurden im Bereich des Ruderlagerzapfens und am heckseitigen Ende vorbereitet.

Dann ging es los mit der Zubereitung der Epoxi-Mischung und dem Einpinseln der Form. Die erste Lage Glasfasergelege wurde äußerst sorgfältig verlegt; ebenso die darauffolgenden Kohlefaserstreifen. Wir achteten pinibelst darauf, daß sich in den Ecken keine Falten bildeten. Abschließend legten wir das Saugvlies auf und verlegten den Spiralschlauch.

Als alles fertig in der Form lag, klebten wir rundherum das Tacky-Tape auf. Die Vakuumfolie legten wir so aus, daß ausreichende Umwerfungen vorhanden waren, damit die Folie im Vakuum besonders in den Ecken ohne Spannungen aufliegen konnte.

Sehr gut ausgeformte Ecken
Schließlich schalteten wir die Vakuumpumpe kurz ein und stellten sicher, daß alles richtig lag - insbesondere in den Ecken. Wir korrigierten nur an einer Stelle die Lage des Spiralschlauchs. Wir waren äußerst zufrieden, wie sauber die Folie in den Rundungen lag.

Dann drehten wir die Heizung auf volle Leistung, damit das Harz möglichst schnell mit der Polymerisierung beginnen konnte. Es wurde wieder einiges an Harz herausgezogen. Nach ca. einer Stunde stellten wir die Pumpe ab.

Leider hatten wir vergessen, die Lochfolie über das Abreißgewebe zu legen - was vielleicht auch daran lag, daß wir keine mehr hatten :-)

Wir sind gespannt auf die Entformung!




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