29.09.2021

Wasserpass - Backbord

Mit den Erfahrungen vom letzten Mal starteten wir wieder mit der Ausrichtung des Schiffs. Über das Trailer-Stützrad konnten wir den Bug senken oder heben. Und zwar genau solange, bis der Heckspiegel senkrecht stand.

Noch 19mm Differenz
Die Backbord/Steuerbord-Ausrichtung prüften wir wie beim letzten Mal auch mittels Wasserwaagen auf dem Cockpitboden. Auch hier 100% waagerechte Ausrichtung. Mit senkrechtem Heckspiegel sollten wir nun also unsere "Final Park Position" gefunden haben.

Wir brachten sodann wieder unseren Kreuzlinien-Laser in Stellung und markierten den Wasserpass mit Schnittpunkt durch die Markierung am Bug. 

Nur um ernüchtert festzustellen, dass die durch den Laser markierte Wasserlinie in Richtung Heck immer tiefer unter den Rumpf verlief und letzten Endes unrealistisch weit vom Heckspiegel entfernt lag. 

Beim letzten Mal haben wir einen Messpunkt von der Zeichnung auf den Rumpf in ca. 20cm Entfernung vom Heckspiegel angezeichnet. Der wurde durch die Laserlinie deutlich verfehlt. 

Messpunkt am Heck
Also konzentrierten wir uns auf einen neuen Punkt und zwar durch eine Holzlatte, die wir am Heck in Schiffsmitte fixierten. Die theoretische Wasserlinie verlief etwas unterhalb der Heckspiegelkante. Diese Schnittlinie zeichneten wir auf der Holzlatte ein und verlegten die Laserlinie durch diesen Punkt. 

Mit dem Ergebnis, dass die Wasserlinie am Heck auf einmal plausibel aussah. Allerdings mit dem Nachteil, dass die Markierung vorne um 20mm unterschritten wurde. 

Als nächstes prüften wir die Kalibrierung des Kreuzlinienlasers. Aber auch hier mussten wir anhand einiger Referenzpunkte an einer Hallenwand feststellen, dass der Laser sehr zuverlässige waagerechte und lotrechte Linien zog. 

Langsam setzte sich also die Erkenntnis durch, dass die senkrechte Ausrichtung des Heckspiegels wohl nicht ganz der Realität entsprach. Also verstellten wir das Stützrad am Trailer bis die Abstände zwischen dem bugseitigen bzw. dem heckseitigen Messpunkt und der Laserlinie nahezu gleich waren.  

Dann verschoben wir mit Hilfe des Stativs die Laserlinie parallel bis beide Messpunkte getroffen wurde. 

Hurra! Hier ist sie! 

Gestatten, die finale Wasserlinie!

Durch Parallelverschiebung um weitere 50mm nach oben erhalten wir unsere Lackiergrenze.



Die Finale Wasserlinie


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