29.03.2016

Finish am Kiel - Teil 2

Heute spachtelten wir die Oberfläche der Kielbombe und brachten nass-in-nass mehrere Lagen Glasfasern auf.

Vakuumbagging der Kiellbombe
Aufwendig war hierbei das Zusammensuchen aller Utensilien, die wir für das Vakuumbagging benötigten. Seit dem Umzug Ende letzten Jahres kamen die Harzfalle, die Vakuumpumpe, das Verbrauchsmaterial, wie z.B. Spiralschläuche, Vakuumfolie, Tacky-Tape, nicht mehr zum Einsatz.



Die Glasfaserlagen, Abreißgewebe und das Saugviels lag schon bereit. Es wurde beim letzten Termin bereits zugeschnitten. Als erstes mischten wir wieder das Laminierharz an. Anschließend befreiten wir die Kielbombe vom abgelagertem Staub und Schmutz und trugen das Gemisch als Verbindung zwischen Bleikörper und Spachtelharz auf.

Während wir warten mußten, bis das Harz begann anzuziehen, bereiteten wir die Spachtelmasse vor und verspachtelten alle Unebenheiten. Dann war Zeit, das Laminierharz für die Glasfaserlagen vorzubereiten. Zum Einsatz kam das langsamer aushärtende Gemisch aus RIMR235 und LH287. Wir hatten so eine Tropfzeit von mehr als 200 min - also ausreichend.

Vakuumbag mit Tacky-Tape
Dann ging es los. Wir trugen die Glasfaserlagen in Stücken von ca. 30-40cm Länge und 15-20cm Breite auf. Hierbei erwies sich der Lackroller mit einer Schaumstoffrolle erneut als hervorragendes Werkzeug, um blasenfrei zu laminieren. Nachdem alles eingedeckt war, legten wir Abreissgewebe und Saugvlies auf. Über die Anordnung wurde dann die Vakuumfolie gelegt. Den Spiralschlauch verlegten wir entlang der Unterseite der Kielbombe. Dort konnte sich überschüssiges Harz sammeln. Den Gartenschlauch konnten wir auch luftdicht mit Tacky-Tape anschließen. Wichtig war hierbei, den Spiralschlauch auch durch den Gartenschlauch zu führen. Sobald die Vakuumpumpe läuft, würde der Gartenschlauch sonst ziemlich flachgedrückt, was den Abtransport des überschüssigen Harzes deutlich erschweren würde.

Den Vakuumbag mit Tacky-Tape zusammenzukleben war wie immer eine Herausforderung. Schönheit war da völlig nebensächlich. Dicht mußte es sein! Was auch auf Anhieb gelang.

Und hier kommt die gute Nachricht: die Kielfinne ist rundum absolut dicht! Das bedeutet, dass die Finnenhalbschalen absolut dicht aufeinandergekelbt wurden. Yeay! Also später auch kein Wasser im Kiel.

Über Nacht konnte alles im Vakuum aushärten.



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