26.11.2014

Noch einmal von vorn

Entweder: Langsam ist ordentlich. Ordentlich ist schnell. Oder: Schnell ist schnell zweimal gemacht. Dafür steigt die Lernkurve steil an. Beides ist auf seine Weise gut.

Zu breit
Nachdem wir gestern beide Kielfinnenhalbschalen aufeinandergelegt hatten, konnten wir zunächst erfreut feststellen, dass die Kielkastenführung exakt mittig fixiert war.

Dann kam die Ernüchterung. An der breitesten Stelle beträgt das Soll-Maß der Kielfinne 62mm. Wir lagen mit knapp gerissenen 70mm daneben. Also, was tun? Alles so lassen und den Rumpfdurchschnitt etwas vergrößern und die Gleitlager im Kielkasten etwas verkleinern? Außerdem war immer noch die Spreizung da.

Naja, schauen wir uns vorher noch einmal die Kanten der Kielfinnenhalbschalen an. Hier und da taten sich einige unsaubere Stellen an der Anströmkante auf. Diese wurden markiert und mit Schleifpapier etwas heruntergeschliffen. Die Spreizung nahm ab. Weitere unsaubere Stellen wurden identifiziert und sauber heruntergeschliffen. Dazwischen schoben wir beide Halbschalen zur Überprüfung immer wieder aufeinander. Am Ende konnten wir die Spreizung deutlich reduzieren. Das waren die guten Nachrichten.

Jetzt die Nachrichten für die Lernkurve. Die Flachteile waren bereits in der einen Finnenschale fixiert, d.h. nach der Kantenbearbeitung also nicht mehr genau mittig. Also Flex, Stecheisen, Hammer sowie Schleifpapier und die Fixierung war wieder weg. Absolut ärgerlich, weil vermeidbar. Andererseits - siehe erster Absatz - Lernkurve und so.