Nach gefühlten endlosen Arbeitsstunden am Positiv haben wir heute endlich die Negativform im Vakuumbagging-Verfahren hergestellt.
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Das Positiv klebt auf dem Brett |
Das Negativ wird aus sehr vielen Lagen Glasfaser hergestellt. Glasfaser ist günstiger, das 160g-Gelege einfach zuzuschneiden und besser auf die Form zu bringen. Ab und zu legen wir eine Kohleschicht dazwischen. Der Zuschnitt war etwas kompliziert, weil die zu laminierende Form nicht eben ist. Wir schneiden immer zwei Muster. Eine für die Wölbung und eine für die ebene Fläche. Alle Teile werden nummeriert, sodass beim Laminieren die Ausschnitte nur noch hochgezählt werden müssen. Anhand der Form erkennen wir sofort auch die Position. Insgesamt kommen für die Negativform mehr als 10 Faserlagen zusammen. Jede Lage besteht aus ein oder zwei Zuschnitten zzgl. Verstärkungen in den Rundungen.
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Zuschnitt Nummer 1 |
Also los! Trennmittel auf das Positiv aufbringen. Wir rühren unser Harzsystem an. Einer laminiert, einer reicht die Teile an. Zuerst wird das Positv mit Harz bestrichen. Zuschnitt Nr. 1 wird aufgelegt und wieder mit Harz eingestrichen usw.
Nachdem alle Zuschnitte aufgebracht sind, kommt der Aufbau für das Vakuumbagging. Abreissgewebe, Lochfolie, Saugvlies, Fliesshilfe, Spiralschläuche, Vakuumfolie.
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Überschüssiges Laminierharz wird evakuiert |
Die Ecken des Brettes, auf dem das Positiv geklebt wurde, werden auch mit Vlies geschützt, damit die Vakuumfolie nicht reisst, sobald wir die Vakuumpumpe einschalten.
Das Vakuum zieht noch einiges an Harz aus der Form. Alles ist dicht. Wir sind sehr zufrieden. Die Pumpe läuft jetzt ca. 15h. Dann ist alles ausgehärtet.
Morgen können wir entformen!