04.07.2016

Laminierung des Grossbaums

Die Form war schon vorbereitet. Die Glas- und Kohlefasergelege wurden beim letzten Arbeitseinsatz zugeschnitten. Also laminierten wir heute den Baum.

Die Vakuumpumpe läuft schon

Bevor wir loslegen konnten, mußten
wir erst mal unseren Vakuumsack bauen. Wir hatten zwei längliche Rechtecke aus Vakuumfolie zusammengeschnitten, die doppeltgelegt wurden. Am Kopfende und an der Seite verklebten wir (dieses Mal fancy gelbes) Tacky Tape. Heraus kam eine Vakuumröhre der Länge 4m mit einem Umfang von 120cm.
Dann mischten wir Harz und Härter zusammen. Dieses Mal in etwas größeren Portionen. Im Büro gibt es immer die 1000g Fruchtgummi Eimer. Die eignen sich ganz besonders gut. Unser Mischverhältnis ist 100:37.5 (RIMR235 und LH287, die langsam aushärtende Mischung). In die Behälter passen 1375g sehr gut rein. Wir begannen mit zwei Eimern.

Der Point-of-no-return war überschritten. Die Formen wurden eingepinselt. Dann die erste Lage Glasfaser, die wir vorsichtig in den Form hineinlegten. Danach kam das Kohlefasergelege dran. Lage für Lage pinselten wir ein legten sie in die Form.

Überschüssiges Harz wird vom Saugvlies aufgenommen
Wir hatten acht Lagen von dem +/- 45° Gelege mit einem spezifischen Flächengewicht von 200g/m² vorbereitet. Wir kalkulieren mit einer Bauteildicke von etwas über 2mm, was in etwa auch einem Baumprofil aus Aluminium entspräche. Verstärkungen legten wir im Bereich des Lümmelbeschlags, des Baumniederholers und der Baumnock ein.

Und schließlich das übliche Vakuumbaggingspiel. Abreißgewebe, Fließhilfe, Saugvlies, Spiralschlauch und Vakuumfolie. Die Vakuumpumpe mußten wir noch einige Male wieder abschalten, um den Sitz an kritischen Stellen zu verbessern.

Die Vakuumpumpe schlossen wir an eine Zeitschaltuhr an, sodaß diese nach ca. 5h abgeschaltet wurde.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar