26.01.2015

Die Kielbombe klebt

Komisches Gefühl. 220 kg Blei auf Kohlefaserschalen kleben. Und das soll halten? Todsicher, sagen unsere Epoxy-Experten!

Ausrichtung der Kielbombe
Heute stand das Einkleben der Kielbombe auf dem Programm. Zuvor wurde die Kielbombe noch zur Rheprohalle gebracht und auf der vorbereiteten Euro-Palette abgelegt. Zu viert konnten wir den Brocken mit Hilfe zweier Spanngurte ganz gut anheben und auf der Palette für das Einkleben in eine stabile Lage bringen.

Mit Hilfe der Wasserwaage richteten wir die Kielbombe so aus, dass das Kielblech exakt waagerecht lag. Und zwar in Richtung Kielschwert und in Richtung Kiellinie. Mit kleinen Keilen wurde die Kielbombe so gesichert daß wir danach die Halbschale nehmen konnten, um diese auch exakt auszurichten, was uns eigentlich ziemlich schnell gelang. Mit einer Unterlage aus Styroporblöcken und dünnen Holzplättchen lagerten wir die Halbschale und bestätigten die Lage immer wieder mit der Wasserwaage. Die Position der Kielbombe zur Kielfinne wurde mit einer Hilfskonstruktion aus Dachlatten fixiert. Im Prinzip genauso, wie auch am oberen Ende der Kielfinne mit der Metallführung.

Geklebt und fixiert
OK, alles war soweit vorbereitet. Jetzt wird geklebt. Wie üblich strichen wir die Klebestelle dünn mit dem Epoxy-Laminierharz vor und ließen es leicht anziehen. Währenddessen rührten wir das Epoxy-Klebeharz an. Die Portion wog über 600g. Wegen der niedrigen Temperaturen in der Halle hatten wir genügend Zeit, den Kleber aufzutragen und alles auszurichten.

Das Klebeharz wurde grob auf die Kielfinnenhalbschale aufgetragen. Vorsichtig manövrierten wir sie an die Kielbombe und das Kielblech. Durch die Hilfskonstruktion aus den Dachlatten ist sichergestellt, daß das Kielblech mittig zwischen den beiden Halbschalen liegen wird. Das herausgedrückte Harz wurde dann noch entfernt.

Beim nächsten Mal werden die Schlaufen laminiert.